Ist Gott ein Bakterium?

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Ist Gott ein Bakterium?

Zugegeben – die hier dargestellte These ist schon reichlich ungewöhnlich. Nichtsdestotrotz halte ich sie jedoch für interessant.

Eine Frage: Was sind die Lebenwese der Erde aus biologischer Sicht? Jeder Arzt und jeder Biologe wird sofort zustimmen, dass wir eigetlich nichts weiter als eine Ansammlung spezialisierter Zellen sind, die an einem unverrückbaren Platz des Körpers ihre Arbeit verrichten. Narvenzellen wie etwa Hirnzellen sind dabei in der Lage, sich zu „ubterhalten“ indem sie chemische und/oder elektrische Signale aussenden und empfangen. Das ist natürlich nur eine sehr vereinfache Darstellung aber letztendlich ist es so. Was wir als Denken bezeichnen ist nichts weiter als ein Austausch von Signalen.

Nun stellt sich die Frage, ob die feste Form unbedingt notwendig ist. Funktioniert Leben nur dann wenn jede Zelle ihren vorgegebenen Platz hat, wenn ein fester Körper aus dieser Zellsammlung entsteht, der von Haut umschlossen und mit Organen gefüllt ist? Ich denke nicht. Wenn wir uns beispielsweise Staatenquallen anschauen und jede einzelne Qualle als Zelle betrachten, dann stellen wir erstaunt fest, dass so eine Staatenqualle praktisch wie ein einzelner Organismus funktioniert und agiert. Und doch besteht er aus einer Vielzahl einzelner Tiere, die sich innerhalb der Staatenqualle lediglich so hochspezialisieren, dass sie praktisch wie ein einzelnes Organ funktionieren.

Und es gibt noch weitaus interessantere Beispiele in der Natur. Schleimpilze etwa sind nicht wie ihr Name vermuten lässt Pilze, sondern eigentlich einzellige Wesen. Unter bestimmten Bedingungen schließen sich tausende und abertausende dieser winzigen Amöben wie auf ein geheimes Zeichen hin zu einer komplexeren Lebensform zusammen, das wie eine Nacktschnecke aussieht und Pseudoplasmodium genannt wird. Es handelt sich dabei um einen einzigen Organismus, der nicht nur wie eine Schecke aussieht, sondern sich auch so fortbewegt und tatsächlich Eigenschaften eines Tieres aufweist.

So gesehen müssen wir die Frage, ob Leben unbedingt eine feste Form braucht, verneinen. Staatenquallen und Schleimpilze kommen jedenfalls ohne eine solche Form aus. Und viele andere Lebewesen auf der Erde auch wie wir später noch sehen werden.

Wenn das aber nun so ist….was spricht eigentlich dagegen, dass nicht auch Mikroorganismen wie etwa Bakterien eine komplexe Lebensform bilden? Sie bräuchten dazu nicht einmal direkten Kontakt. Räumliche Nähe und ein geeigenetes Medium reichen völlig aus. Unmöglich? Vielleicht bringt ein Bakterium namens Aliivibrio fischeri etwas Licht ins Dunkel. Dieses Bakterium ist in der Lage bioluminiszent zu leuchten. Es tut dies jedoch erst nach einem Vorgang, den wir Menschen als demokratische Abstimmung bezeichnen würden. Dabei stellt es sich deutlich demokratischer an als jeder Staat dieser Erde. Wenn die Mehrheit dafür ist, dann leuchten ALLE Bakterian – ist die Mehrheit jedoch dagegen, dann leuchtet nicht ein einziges. Die Natur hat das so eingerichtet damit die Bakterien ihre wertvolle Energie nicht umsonst vergeuden. Nur wenn es sich wirklich lohnt zu leuchten, dann nämlich wenn genügend Bakterien gleichzeitig leuchten, macht das Leuchten für die Bakterien Sinn.

Nun können diese winzigen Dinger natürlich nicht miteinander reden wie in einem menschlichen Parlament. Aber das können unsere Gehirnzellen bei ihrer Entscheidungsfindung auch nicht. Stattdessen senden sie – wie unsere Gehirnzellen auch – chemoelektische Signale aus. Sie verhalten sich also gar nicht sooo viel anders wie ein hochentwickeltes Gehirn….und benötigen dazu keine feste Form. Wenn genügend von ihnen dicht genug beisammen sind, geht’s los.

Das wirft nun eine alles entscheidende Frage auf: Könnte es nicht sein, dass es noch andere Bakterien gibt, die auf diese Weise miteinander kommunizieren und das vielleicht noch viel besser können. Was, wenn man genügend dieser „Hirnzellen“ vereint? Entwickeln die dann Intelligenz? Eigentlich müsste man das bejahen obwohl es eine mehr als gruselige Vorstellung ist. Wir sind umgeben vom Milliarden und Abermilliarden von Bakterien. Bakterien machen einen nicht zu unterschätzenden Teil unseres Körpers aus. Könnte es sein, das diese Bkterien lediglich ein Teil eines riesigen, weltweiten Organismus‘ sind, den wir nur deshalb nicht sehen können weil er keine feste Form hat?

Unzählige Verschwörungstheoretiker haben sich schon immer gefragt wer die grue Eminenz im Hintergrund ist, die alle Fäden zieht. Könnte es sein, dass es sich dabei gar nicht um einen Menschen handelt, sondern um ein unsichtbares Wesen, das aus abermilliarden von Mikroorganismen zusammengesetzt ist? Doch wie sollte uns ein solches Wesen steuern? Mehr als krank machen und sterben lassen kann es uns doch nicht…oder?

Es ist erschreckend aber es kann….oder könnte.

Von einem winzigen Protozoen namens Toxoplasma gondii wissen wir inzwischen, dass es nicht nur bei Mäusen eine extreme Verhaltensänderung bewirkt, sondern auch bei Menschen. Doch zuerst einml zu den Mäusen:

Der gewünschte Endwirt der Toxoplasmen sind Katzen. Damit sie in eine Katze hinein kommen, befallen sie vornehmlich Mäuse. Hat sich ein Toxoplasma in einer Maus breit gemacht, geschieht etwas Scheuerliches: Die Maus verliert jede Angst vor Katzen und jede Vorsicht. Auf diese Weise wird sie zur leichten Beute und das Toxoplasma hat sein Ziel erreicht.

Eine BBC-Studie aus den 80er Jahren hat aufgedeckt, dass auch Menschen eine Verhaltensänderung durchmachen wenn sie mit Toxoplasmen infiziert sind. Sie werden dann leichtsinniger, risikofreudiger und gleichzeitig steigt ihre Libido. Laut der Studie geht eine signifikante Anzahl von Autounfällen auf eine zu hohe Risikobereitschaft infolge Toxoplasmose zurück.

Nun sind wir Menschen aber nicht einmal der geeignete Zwischenwirt der Toxoplasmen. Die Wirkung ist deshalb nicht sehr stark ausgeprägt. Was aber wenn es ein Mikroorganismus genau auf uns abgesehen hat? Könnte er uns dann sozusagen fernsteuern ohne, dass wir dies bemerken? Könnte er beispielsweise Kriegslust oder Hass auf bestimmte Menschen in uns auslösen? Könnte er unser Verhalten steuern, ohne dass wir auch nur das Geringste davon mitbekommen?

Wenn dem so ist, d.h. FALLS dem so ist, dann wäre dieses übermächtige Wesen identisch mit den antiken Göttern und auch mit dem monotheistischen Gott. Vieles würde sich so erklären lassen. Etwa, warum die antiken Götter stets wie Menschen dargestellt wurden. Es waren dann ja auch Menschen, die allerdings gelenkt wurden von Mikroorganismen, die sich in ihren Gehirnen festgesetzt hatten. Auch warum die heutigen monotheistischen Religionen kein Bild von ihrem Gott haben wäre damit erklärbar. Man versuche einmal einen solchen Organismus bildhaft darzustellen….

Es wäre der Organismus, der die weltweite Politik steuert und sich demzufolge auch in den Gehirnen der Politiker festgesetzt hat. Für Verschwörungstheoretiker würden sich gleich mehrere Fragen beantworten. Beispielsweise die, warum die Menschen scheinbar wie in Trance leben und die Politik so wie sie ist, über sich ergehen lassen, warum sich Menschen in vielen Situationen wie Lämmer verhalten, die zur Schlachtbank geführt werden und warum die Politik trotz aller Differenzen weltweit zusammenzuarbeiten scheint, auch wenn sie offenkundig in verfeindete Lager geteilt ist.

Verschwörungstheoretiker haben weltweit oftmals das Gefühl, die Menschheit müsse „aufgeweckt“ werden. Viele sehen sich in einem Umfeld von Mitmenschen, die irgendwie nicht rational zu reagieren scheinen. In vielen Ländern gehen sie beispielsweise  wählen obwohl sie oft genug erfahren haben, dass sie damit rein gar nichts bewirken. Sie scheinen sich von einem Vorhang blenden zu lassen, ohne das geringste Bestreben, einmal einen Blick dahinter zu werfen.

Vielfach wurde die Frage aufgeworfen, ob es irgendwo einen heimlichen Kontrollmechanismus gibt, der das bewirkt. Manch einer glaubt gar, dass hierfür das Magnetfeld der Erde als Träger fungiert. Über ELF-Wellen wird spekuliert, also solche Wellen, die im extrem niedrigen Frequenzbereich des Elektromagnetischen Feldes liegen. Über subliminale Botschaften wird spekuliert, die uns direkt in die Gehirne gesendet werden….

Was, wenn es einen solchen Mechanismus gar nicht gibt, wenn wir alle weltweit nur den gleichen Parasiten in uns tragen, der weltweit vernetzt ist und uns kontrolliert?